Impfstoffe aus NÖ für die ganze Welt

01 April 2021 / By Nisa Maier / Firmenreportage

Rund 265 Mitarbeiter*innen der PFIzer Manufacturing Austria GmbH produzieren in Orth an der Donau Impfstoffe zum Schutz vor FSME und Meningitis C für den weltweiten Bedarf.

Das Pharmaunternehmen Pfizer ist seit über 60 Jahren in Österreich aktiv und beschäftigt knapp 500 Mitarbeiter*innen an zwei Standorten in Wien und Niederösterreich. Mit seinen 138 Arzneimitteln zur Behandlung von Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronisch-entzündlichen Erkrankungen, seltenen Erkrankungen und Infektionen sowie Impfstoffe und jährlichen Forschungsausgaben in Millionenhöhe leistet Pfizer einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit und den medizinischen Fortschritt in unserem Land. 1,5 Millionen Menschen in Österreich vertrauen auf die Medikamente von Pfizer.

ÜBER DIE PFIZER MANUFACTURING AUSTRIA GMBH

Aktivität:Herstellung von Impfstoffen zum zum Schutz gegen Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME) sowie gegen die durch Meningokokken der Serogruppe C verursachte Meningitis für den weltweiten Bedarf
Standort: Orth an der Donau
Geschäftsführung: Martin Dallinger
Mitarbeiter*innen: 265

ERFOLGSSTORY

Am niederösterreichischen Standort in Orth an der Donau werden Impfstoffe für Österreich und den weltweiten Bedarf produziert. Die einzigartige heimische Erfolgsstory begann vor über 40 Jahren, als in der Gegend um Wiener Neustadt der FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)-Virus entdeckt wurde. Zu dieser Zeit galt die „Zeckenkrankheit“ noch als Berufskrankheit von Land- und Forstarbeitern und die Impfung konzentrierte sich auf diese Risikogruppe. Seither hat sich sowohl im Bewusstsein für das Erkrankungsrisiko als auch in der Technologie der Impfstofferzeugung viel getan. 2014 übernahm Pfizer den Produktionsstandort.

Martin Dallinger, Geschäftsführer der P zer Manufacturing Austria GmbH in Orth an der Donau ©maupi/Chris Saupper

Martin Dallinger, Geschäftsführer der P zer Manufacturing Austria GmbH in Orth an der Donau ©maupi/Chris Saupper

„Die Pfizer Manufacturing Austria GmbH ist heute ein internationales Kompetenzzentrum für die Herstellung und Qualitätskontrolle von Impfstoffen. Wir verfügen über biotechnologisches Know-How, arbeiten mit höchsten Standards und haben hoch qualizierte und engagierte Mitarbeiter*innen“, so Geschäftsführer Martin Dallinger.

Dieses Engagement macht sich bezahlt: „Unsere Mitarbeiter*innen wirken entscheidend daran mit, dass mithilfe von Impfstoffen schwere Infektionskrankheiten verhindert werden können.“

JOBMOTOR IM BUNDESLAND

Das niederösterreichische Pfizer-Werk leistet einen wichtigen Beitrag für die regionale Wirtschaft und den Arbeitsmarkt im Bundesland. Das unabhängige Economica Institut für Wirtschaftsforschung berechnete im Jahr 2017 den ökonomischen Fußabdruck der Niederösterreich-Niederlassung. So wird jeder 625. Euro in Niederösterreich unmittelbar oder mittelbar durch Pfizer erwirtschaftet. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass 65,4 Mio. Euro durch den laufenden Betrieb in Orth an der Donau an Bruttowertschöpfung geleistet wird. Außerdem bietet das Unternehmen sehr vielen Menschen aus der Region hochqualifizierte Arbeitsplätze – etwa die Hälfte der rund 265 Mitarbeiter*innen kommen direkt aus der Region. Zusätzlich werden entlang der Wertschöpfungskette der Pfizer Manufacturing Austria weitere 150 Arbeitsplätze gesichert.

50 MILLIONEN EURO INVESTMENT

Die Nachfrage nach Impfstoff aus dem Pfizer-Werk zeigt eine erfreuliche Entwicklung. Dallinger: „In den letzten Jahren ist der Produktionsbedarf der Impfstoffe aus Orth an der Donau kontinuierlich gestiegen.“ Beim FSME-Impfstoff ist dies auch darauf zurückzuführen, dass sich die Zecken immer weiter verbreiten und die Risikogebiete ausdehnen. Um auch künftig den wachsenden Bedarf decken zu können, rüstet sich Pfizer für die Zukunft. Insgesamt 50 Millionen Euro werden bis 2021 in den Standort investiert. Damit nimmt das Unternehmen Modernisierungen und Erweiterungen an der bestehenden Produktionsinfrastruktur vor. Besonders im Fokus stehen neben Kapazitätssteigerungen auch energieeffiziente Maßnahmen, mit dem Ziel den ökologischen Fußabdruck des Werks weiter zu verbessern. „Durch den Einbau einer neuen Lüftungsanlage konnten wir bereits ab 2020 ca. 20 Prozent des Energiebedarfs reduzieren“, nennt Dallinger ein Beispiel für nachhaltige und energieeffiziente Lösungen.

Parallel dazu errichtet die Pfizer Manufacturing Austria hochmoderne neue Laborplätze für ein Qualitätskontrollzentrum für Impfstoffe und neue Büroflächen. Mit dem neuen Qualitätskontrollzentrum übernimmt der Pfizer Standort in Österreich neben der Impfstoffproduktion ab 2021 zusätzlich Verantwortung für die Testung von Impfstoffen der globalen Pfizer-Pipeline. „Mit dieser Investition bekennt sich Pfizer zum niederösterreichischen Standort, setzt regional- und volkswirtschaftliche Impulse und sichert langfristig hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Region“, zeigt sich Dallinger überzeugt.

IMPFSTOFFPRODUKTION IN ZEITEN VON CORONA

Wir haben seit Beginn der Corona-Pandemie neben den bereits strengen Sicherheits- und Hygienevorgaben zusätzliche Maßnahmen gesetzt, die dem Schutz und der Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen vor Ort dienen. So konnten wir die geforderten Impfstoffe für den weltweiten Bedarf auch in diesem besonderen Jahr sicherstellen – eine herausragende Leistung der Mitarbeiter*innen in Orth“, so Dallinger abschließend.

Kontakt

Pfizer Manufacturing Austria
Uferstraße 15
2304 Orth an der Donau
Telefon: 02212/323-0
E-Mail: pfizer.austria@pfizer.com
www.pfizer.at

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Nisa Maier